Kuppel

Alles begann damit, dass zwei tapfere hacKNologen noch in der Garage auf dem Landsitz des Hackerspaces feststellten, dass Sie schon immer eine Geodätische Kuppel bauen wollten.

Einer der beiden beschäftigte sich schon neun lange Jahre mit dem Gedanken und verwarf ihn immer wieder aufs Neue, da es nicht möglich schien, dies so kostengünstig wie möglich zu bewerkstelligen.

Ein Kruschke 5/9 V3 Typ sollte es schon sein. Das stellte sich immer wieder heraus. Dieser ermöglicht eine große Kuppel, deren Stangen noch in Kofferraum eines Automobils passen, ohne dabei unnötig kompliziert zu sein, da nur vier verschiedene Längen benötigt werden. Weiterhin hat dieser Typ einen flachen Boden.

Die Verbinder sind noch ein Problem, da sie in drei Dimensionen so gut wie in jede Richtung einen anderen Winkel aufweisen.

Doch dann entdeckte er ein Verbinder System, das auf Kugelgelenken basiert.

Den Anderen packte die Angst, das man diese Verbinder nicht mehr bestellen kann, wenn das zänkische Inselvolk den Handel mit dem Rest Europas einstellt und er kaufte es noch schnell vor Jahresende. Eine unschlagbar billige Rundholzquelle tat sich auf. 50 Besenstiele für 30€ bei Jeff Bezos kleinem Internetkaufhaus. Da bestellte er doch glatt mal 200 Stück mit. Nebenbei ging die Suche bei diversen Militaria Händlern weiter nach einem günstigen Lastenfallschirm. Dies hatte noch für längere Zeit einige etwas verstörende Suchvorschläge zur Folge. Ein belgisches Exemplar ward aber alsbald für 80€ ausgemacht und sogleich bestellt.

Noch ein 360° Kugelspiegel dazu und das Projekt konnte beginnen.

Es war ein Planetarium geplant, mit dem man an Schulen den nicht vorhandenen Astronomieunterricht kompensieren kann.

Datenblätter wurden konsultiert und Berechnungen wurden angestellt und

letztendlich wurden die richtigen Maße für die Besenstiele gefunden

Es wurde viel gesägt

Viele Löcher wurden vorgebohrt

Doch dann konnte das Lasieren beginnen.

Das Ganze wurde nun hinter der Couch im Space verstaut, bis sich eine Gelegenheit zum Aufbau bot.

Auch der Fallschirm und die Hubs nehmen nicht viel Platz weg.

Fünf Monate Später fand ein Hackathon statt, der zum Testaufbau genutzt wurde.

Erste Projektionsversuche

Mit Sternenhimmel

Leider stellte sich heraus, dass der Beamer nicht genügend Leuchtstärke entwickelte.

Somit wurde ein Planetarium realisiert, das vorerst nur in der Nacht funktioniert.

Für nächtliche psychodelische Beleuchtungseffekte ist es allerdings perfekt.

Die nächste Testaufbaumöglichkeit bot sich beim Freifunk Camp am Bodensee

Es fand ein Nachtflohmarkt statt, bei dem der Hackerspace feststellen musste, dass er keine autarke mobile Stromversorgung hat, obwohl alle Einzelteile im Space rumlagen.

Man™ müsste es nur zusammenbauen. Von der anderen Seeseite ereilte die Hacknologen eine Anfrage für eine Stromversorgung, um einen Medikamentenkühlschrank beim bevorstehenden Chaos Communication Camp in der Aufbauphase betreiben zu können.

Man™ baut es dann halt mal zusammen, wenn es einen guten Grund gibt.

Aus dem Projekt bewegungsappar.at war schon ein 1,9kWh Range Extender vorhanden der nur mit zwei Step-Down Reglern von 36V auf 24V sowie 36V auf 12V, einem 24V Wechselrichter und einem MPPT-Laderegler verheiratet werden wollte.

Für den Range Extender wurde ein 12S2PLFP Akku mittels Ultraschall-Schweißgerät gebaut.

Mit einer China-BMS (Batteriemanagementsystem) versehen

und in ein wunderschönes nerdiges Gehäuse gebaut

Mit einem Sitz versehen, ist dieser Range Extenderund das Rollbrett das perfekte Congress Taxi.

Zur Unterbringung von Wechselrichter

und Laderegler.

Fand sich im Space ein ebenso funktionales und formschönes Gehäuse.

Man™ setzte hierbei wieder auf konsequentes Upcycling aller Bauteile und bediente sich selbst beim nachwachsenden Rohstoff Holz nur aus der Restekiste der Werkstatt.

Ein stimmiges, kompaktes, formschönes, transportables Speicherkonzept war das Ergebnis.

Ein erster spontaner Versuchsaufbau vor der Tür zeigte, es musste noch eine Ständerkonstruktion für die Module gebaut werden.

Viele Latten wurden zu Lange Hölzer verschraubt und wieder Löcher in lange Hölzer gebohrt.

Dies zu einer einfachen Steckkonstruktion verbunden

Die Nacht vor der Abreise zur nächsten Veranstaltung war noch jung und die Ständer-Konstruktion rechtzeitig fertig geworden.

Ein Pavillon musste durch eine stielvolle Kuppel ersetzt werden, bei einer kleineren Musikveranstaltung mit perfekter Ausrichtung

und optimale Wetterbedingungen

boten ausgezeichnete Testbedingungen der PV-Anlage

und dem Speichersystem.

Nur der Fallschirm bietet keinen UV-Schutz. Man™ bekam Sonnenbrand unter der Kuppel im Schatten und stellte doch noch Optimierungsbedarf fest.

Das Camp rückte unaufhaltsam näher und in der Nacht vor der Abreise, musste noch ein Fahnenmast gebaut werden.

Alles wurde verladen

Und auch der Medikamentenkühlschrank zum ersten Mal begutachtet

Auf dem Camp leistete das Speichersystem treuen Dienst, bis die Schildbürger (C3Sign) mit ihrem Zelt nach einer Woche an das Stromsystem angeschlossen wurden.

Der Fahnenmast wurde zum ersten Mal auf dem zentralen oberen Hub montiert.

Die letzte Entscheidende Verbesserung nach all den Testaufbauten wurde Installiert. Rettungsfolie als UV-Schutz!